Baumbestattung: Varianten, Kosten & Standorte

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Die Bestattungskultur ist im Wandel. Der Wunsch, nicht auf einem Friedhof, sondern in freier Natur die letzte Ruhe zu finden, ist weit verbreitet. Eine alternative, äußerst naturverbundene Bestattungsform ist die Beisetzung am Bestattungsbaum. Ferdinand Fair erklärt Möglichkeiten, Unterschiede und Kosten.

Die Baumbestattung ist eine besondere Form der Feuerbestattung. Denn nicht der Körper der verstorbenen Person findet - wie bei einer Erdbestattung - seine letzte Ruhestätte am Baum, sondern nur die Asche. Es braucht also auch bei einer Baumbestattung immer einer Einäscherung.

Vorteile

Unterschiede

Ablauf

Kosten

Friedwald

Ruheforst

Vorteile 

Schon zu Lebzeiten gehen viele Menschen gerne in den Wald, empfinden Bäume als etwas beruhigendes. Und so ist die Baumbestattung gerade für die, die eine enge Verbindung zur Natur und insbesondere zum Wald haben, die Möglichkeit, sich am Ende des Lebens mit der Natur zu versöhnen und an den Ort zurückzukehren, der so viele Jahre lang ein Ort der Ruhe und Erholung war. 

Ein großer Vorteil bei der Baumbestattung: Die Grabpflege erledigt die Natur selber. Es bedarf also keiner Absprachen innerhalb der mitunter weit verstreuten Familie, wer sich den nun für das Grab verantwortlich fühlt oder wer den Friedhofsgärtner beauftragt.

Unterschiede

Eine Baumbestattung ist nicht gleich Baumbestattung. Denn man muss streng genommen zwischen der Bestattung an einem Baum und der Beisetzung in einem Wald unterscheiden. Letztere findet in naturbelassenen Ökosystemen, also richtigen Wäldern statt. Während eine "Nur"-Baumbestattung auch in den Grenzen eines kommunalen Friedhofs erfolgen kann. 

Außer diesen sprachlichen Feinheiten gilt in beiden Fällen allerdings, dass die Asche am Baum, genauer an den Wurzeln, die letzte Ruhe findet. Nach der Einäscherung wird eine biologisch abbaubare Urne zusammen mit der Asche der verstorbenen Person in einem dafür vorgesehenen Bereich unter dem Baum beigesetzt. Dieser Platz wird dann entweder mit einem Gedenkstein neben dem Baum oder mit einer kleinen Namenstafel am Baum gekennzeichnet. Es sei denn, die Baumbestattung erfolgt anonym. Dann erhalten die Hinterbliebenen eine Beisetzungsurkunde mit den genauen Koordinaten (GPS) des Baums.

Ablauf

Baumbestattungen sind mittlerweile überall in Deutschland möglich. Fast jeder Friedhof verfügt über sogenannte Bestattungshaine oder einzelne Bäume, die eine Alternative zum klassischen Urnengrab sein sollen. Außerdem gibt es neben den beiden größten Betreibern von Bestattungswäldern - Friedwald und Ruheforst - noch eine große Zahl von kleineren Trost-, Ruhe- oder Friedenswäldern. Insoweit ist der Ablauf bis zu den Toren dieser Ruhestätten regelmäßig deckungsgleich. Nach der Abholung der verstorbenen Person muss der Sterbefall beurkundet und eingeäschert und die Urne anschließend zum Beisetzungsort überführt werden.

Bei einer Baumbestattung muss auch nicht auf eine Trauerfeier verzichtet werden - entweder vor der Beisetzung in einer Kapelle oder direkt am Grab. Ebenfalls gibt es sogenannte Andachtsplätze, die sich für eine Trauerfeier eignen.  Regelmäßig beschränkt sind allerdings die Möglichkeiten in Sachen Grabschmuck. Hier hat insbesondere in richtigen Bestattungswäldern der Schutz des Ökosystems Vorrang. Blumen und Kerzen sind entweder nicht erlaubt oder müssen direkt nach der Beisetzung wieder abgeräumt werden.

Standorte & Kosten

Wie bei der klassischen Urnenbestattung gilt auch für die Baumbestattung, dass sich deutliche Ausschläge in den Grab- und Beisetzungsgebühren ergeben, je nachdem, für welchen Ort man sich entscheidet. Grob unterschieden werden können speziell für die Bestattung vorgesehene Wälder und der Baumbestand auf den unzähligen Friedhöfen in ganz Deutschland. So gibt es sowohl in Großstädten wie Köln als auch in kleineren Gemeinden sehr viele naturnahe Ruhestätten. 

Neben dem Friedhof gibt es Unternehmen, die sich auf Baum- und Waldbestattungen spezialisiert haben. Zu den bekanntesten gehören: FriedWald und Ruheforst.

Bei der Wahl eines Friedwalds ist die Frage nach den Kosten einfach zu beantworten: Die Gebühren für die letzte Ruhestätte sind bei jedem Friedwald identisch. Deshalb ist es Ferdinand Fair bei einer Friedwaldbestattung auch möglich, Komplettpreise inkl. Grab und Beisetzung bundesweit anzubieten. Fällt die Wahl auf einen Ruheforst, sind die Unterschiede in den Gebühren in der Regel minimal und in Summe landet man am Ende bei ähnlichen Gesamtkosten wie beim Friedwald.

Leider etwas unübersichtlicher wird es mit den Gebühren bei den kommunalen Friedhöfen oder kleineren Ruhewäldern. Hier gibt es zum Teil doch erhebliche Preisunterschiede. Sprechen Sie Ferdinand Fair gerne an, um die aktuell gültige Gebührenordnung zu finden.

Friedwald

Der erste FriedWald wurde Anfang der 2000er Jahre  im Reinhardswald bei Kassel eröffnet. Inzwischen führt das Unternehmen an 76 Standorten in Deutschland Baumbestattungen durch. Die Grabstellen im Friedwald haben eine Ruhezeit von 20 bis 99 Jahren. Ausgewählt werden kann zwischen verschiedenen Bestattungsformen wählen: Einen Platz im FriedWald gibt es ab 490 Euro, einen Baum können Sie ab 2.490 Euro erwerben. Diese Kosten umfassen jeweils das Nutzungsrecht, den Eintrag in das Baumregister und die FriedWald-Urkunde als Grabnachweis. Dazu kommen im Trauerfall jeweils die Beisetzungskosten, die im Festpreis von Ferdinand Fair mit enthalten sind. Diese beinhalten die Graböffnung und –schließung sowie die biologisch abbaubare FriedWald-Urne. Für verstorbene Kinder bis zum Alter von drei Jahren gibt es im Friedwald sogenannte Sternenbäume. Diese Grabplätze sind kostenfrei.

Ruheforst

Ruheforst gibt es ebenfalls in ganz Deutschland. Auch hier können verschiedene Arten von Grabstellen erworben werden. Die Ruhezeit im RuheForst beträgt bis zu 99 Jahre. Die Baumgrabstätte wird als "RuheBiotop" bezeichnet - es hat bis zu zwölf Urnengrabfelder und kann sowohl Einzelpersonen in einem Gemeinschaftsbiotop als auch Familien beherbergen. Totgeborene Kinder werden in den sogenannten "Regenbogenbiotopen" zur Ruhe gelegt.