Die Bestattung in der Natur bietet eine würdevolle Alternative zum traditionellen Friedhof. Der FriedWald Main-Tauber in Großrinderfeld ermöglicht seit Juni 2023 eine naturnahe letzte Ruhestätte in Baden-Württemberg. Auf 44 Hektar Waldfläche zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim können Verstorbene unter Buchen, Eichen, Hainbuchen und Lärchen ihre letzte Ruhe finden – in einer Umgebung, die Trost spendet und zum stillen Gedenken einlädt.
Lage zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim
Der FriedWald Main-Tauber befindet sich in der Gemeinde Großrinderfeld im Main-Tauber-Kreis. Die zentrale Lage zwischen den Städten Würzburg und Tauberbischofsheim macht den Bestattungswald für Angehörige aus der gesamten Region gut erreichbar. Die verkehrsgünstige Anbindung ermöglicht es Besuchern, den Wald regelmäßig aufzusuchen und in der ruhigen Atmosphäre der Natur ihrer Verstorbenen zu gedenken.
Parkplatz direkt am Waldeingang
Direkt am Waldrand befindet sich ein größerer Parkplatz für die Besucher des Bestattungswaldes. Diese unmittelbare Nähe zum Waldeingang ermöglicht kurze Wege und ist besonders für ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität von Vorteil. Auch größere Trauergesellschaften finden hier ausreichend Platz.
Infotafel und Orientierung im Wald
Unweit vom Parkplatz, am Waldeingang, steht die Infotafel, welche die FriedWald-Idee erläutert und mit dem Waldplan die Orientierung im Wald erleichtert. Die Karte lässt sich als kleiner Faltplan mitnehmen – ebenso ein Flyer mit einer Übersicht über die Preise und Grabarten. Diese praktischen Hilfsmittel ermöglichen es Besuchern, sich selbstständig im Wald zu orientieren und die verschiedenen Bestattungsbäume zu finden.
Barrierefreie Wege im 44 Hektar großen Waldgebiet
Von der Infotafel aus ist der 44 Hektar große und überwiegend ebene Wald gut begehbar. Die Hauptwege sind geschottert und auch die Erd-Nebenwege lassen sich mit einem Rollstuhl oder Rollator befahren bzw. begehen. Diese barrierefreie Gestaltung stellt sicher, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer Mobilität – den Wald besuchen und an Trauerfeiern teilnehmen können.

Bestattung unter heimischen Baumarten
Im Bestattungswald zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim kann die Asche von Verstorbenen in biologisch abbaubaren Urnen unter Buchen, Eichen, Hainbuchen und Lärchen bestattet werden. Diese Auswahl an heimischen Baumarten ermöglicht es, einen Baum zu wählen, der zur Persönlichkeit des Verstorbenen passt.
Natürliche Grabpflege durch die Jahreszeiten
Die Grabpflege übernimmt allein die Natur und ziert die Baumgräber immer jahreszeitlich passend. Im Frühling schmücken zarte Blüten und frisches Grün die Grabstätten, im Sommer spendet das dichte Blätterdach Schatten, im Herbst leuchtet buntes Laub, und im Winter verzaubern Raureif und Schnee den Wald. Diese natürliche Gestaltung befreit Angehörige von der Verpflichtung zur Grabpflege und lässt die Ruhestätte zu einem lebendigen Teil des Waldes werden.
Freier Zugang zum Friedhof im Wald
Besucher können den Friedhof im Wald frei betreten, wann immer ihnen danach ist. Es gibt keine Öffnungszeiten, keine Mauern und keine Zäune. Beim Spaziergang im Wald kann der Verstorbenen gedacht werden, und häufig spendet die ruhige und friedliche Atmosphäre des Waldes Trost. Diese Offenheit und Natürlichkeit unterscheidet den FriedWald grundlegend von traditionellen Friedhöfen.
Der Andachtsplatz – Trauerfeiern unter dem Blätterdach
Auf einer Lichtung unter dem schützenden Blätterdach der umliegenden Bäume wurde der Andachtsplatz im FriedWald Main-Tauber eingerichtet. Dieser besondere Ort kann für Trauerfeiern, Gedenkfeiern oder auch eine individuelle Rast zum Gedenken genutzt werden.
Ausstattung für würdevolle Trauerfeiern
Der Andachtsplatz ist ausgestattet mit einem Kreuz, Bänken, einem Rednerpult sowie einer Stele zum Abstellen der Urne. Diese durchdachte Ausstattung ermöglicht würdevolle Trauerfeiern in der natürlichen Umgebung des Waldes. Im FriedWald Main-Tauber können individuelle Trauerfeiern unter freiem Himmel stattfinden – ganz nach den Wünschen der verstorbenen Person oder der Angehörigen.
Schutzhütte am Waldeingang
Direkt am Waldeingang befindet sich eine Schutzhütte, die bei unbeständigem Wetter Schutz bietet. Diese praktische Einrichtung stellt sicher, dass Trauerfeiern auch bei Regen oder starkem Wind in würdevollem Rahmen stattfinden können. Die Hütte kann auch als Treffpunkt für Trauergesellschaften oder als Rückzugsort für stille Momente genutzt werden.

Bestattungsmöglichkeiten im FriedWald Main-Tauber
Im FriedWald kann man sich einzeln, zu zweit, im Kreis der Familie oder neben Freunden beerdigen lassen. Verschiedene Grabarten stehen zur Auswahl:
Generationenbaum für die ganze Familie
Der Generationenbaum bietet Platz für mindestens zwei Personen. Abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Lage und den Eigenschaften des gewählten Baumes ist eine Erweiterung auf insgesamt bis zu zwanzig Plätze möglich. Die Anzahl der Plätze wird im Vorfeld mit forstlicher Expertise festgelegt und steht auf einer eckigen Plakette am Baum.
Freie Generationenbäume im FriedWald sind mit einem blauen Band gekennzeichnet. Die Ruhezeit läuft bis zum 31. Dezember 2122 – eine langfristige Perspektive, die Familien die Gewissheit gibt, dass ihre gemeinsame Ruhestätte über Generationen hinweg erhalten bleibt.
Partnerbaum für zwei Menschen
Der Partnerbaum im FriedWald kann einer Einzelperson oder zwei Menschen als Ruhestätte dienen – beispielsweise Ehe- oder Lebenspartnern, Geschwistern oder Freunden. Freie Partnerbäume im FriedWald sind mit einem roten Band gekennzeichnet.
Mit dem Partnerbaum erwirbt man eine Ruhestätte mit zwei Plätzen mit einer Ruhezeit entsprechend der aktuellen Mindestruhefrist von 15 Jahren ab dem Tag der letzten Beisetzung. Es können keine weiteren Plätze erworben werden, was diese Grabart besonders für Paare oder enge Freunde geeignet macht.
Einzelplatz am Gemeinschaftsbaum
Als Alternative zu einem ganzen Baum gibt es die Möglichkeit, sich einen oder mehrere Einzelplätze im FriedWald zu sichern und sich an einem gemeinschaftlich genutzten Baum bestatten zu lassen. An diesen Bäumen, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind, finden bis zu zwanzig Personen ihre letzte Ruhe.
Hier erwirbt man nur einzelne Plätze an einem selbst ausgewählten Baum, nicht das Beerdigungsrecht rund um den gesamten Baum. Selbstverständlich ist es möglich, nebeneinander liegende Plätze auszuwählen. Die Option eines Platzes an diesem Standort beinhaltet eine Ruhezeit von derzeit 15 Jahren. Bei zusammengehörigen Einzelplätzen beginnt der Ablauf der Ruhezeit für alle Plätze mit der letzten Beerdigung.
Basisplatz – die einfache Alternative
Fällt die Entscheidung auf einen Basisplatz, wird im Trauerfall ein Platz an einem gemeinschaftlich genutzten Baum von der FriedWald-Försterin oder dem FriedWald-Förster zugewiesen. Der Platz kann nicht selbst ausgewählt werden, und es können keine Plätze nebeneinander erworben werden. Auch hier beträgt die Ruhezeit 15 Jahre. Diese kostengünstige Option ermöglicht eine Waldbestattung auch für Menschen mit kleinerem Budget.
Sternschnuppenbaum für Sternenkinder
Der Platz am Sternschnuppenbaum ist eine Bestattungsmöglichkeit für Eltern, die sich zu früh von ihrem Kind verabschieden mussten. Für die sogenannten Sternenkinder stellt der Sternschnuppenbaum eine kostenfreie Ruhestätte dar. Eltern, deren Kinder bis zum dritten Lebensjahr oder in einem Hospiz verstorben sind, zahlen lediglich die Beisetzungskosten.
Die Plaketten an diesen Bäumen sind mit einem besonderen Sternenmotiv geschmückt. Die Bestattung am Sternschnuppenbaum soll Eltern einen Ort schenken, an dem sie ungestört trauern und gedenken können. Meist ist der Sternschnuppenbaum schützend von älteren Bäumen umgeben – ein Symbol für den Schutz, den Eltern ihren Kindern geben möchten.
Baumauswahl und Bestattungsvorsorge
Viele Menschen entscheiden sich bereits zu Lebzeiten für eine Ruhestätte in der Natur und wählen gemeinsam mit der FriedWald-Försterin oder dem FriedWald-Förster einen Baum oder Platz im FriedWald aus. Der Gedanke, diese Entscheidung getroffen zu haben und den Ort der letzten Ruhe zu kennen, ist für viele Menschen beruhigend und tröstlich.
Unterstützung bei der Baumauswahl
Wer einen Baum im FriedWald aussuchen möchte, erhält professionelle Unterstützung. Ein individueller Termin zur Baumauswahl kann telefonisch unter 06155 848-100 vereinbart werden. Die FriedWald-Förster begleiten Interessierte durch den Wald und helfen bei der Auswahl des passenden Baumes.
Wer vor Ort im FriedWald unterwegs ist, hat auch die Möglichkeit, sich selbst einen Baum auszusuchen. Das FriedWald-Team gibt gerne einfache Tipps an die Hand, wie man selbst den passenden Baum im FriedWald findet. Die farbigen Bänder an den Bäumen erleichtern die Orientierung und zeigen auf einen Blick, welche Grabarten verfügbar sind.
Waldführungen und Veranstaltungen
Bei kostenlosen Waldführungen haben Interessierte die Möglichkeit, die Waldbestattung im FriedWald Main-Tauber kennenzulernen. Diese Führungen bieten die Gelegenheit, den Wald zu erkunden, den Andachtsplatz zu sehen und Fragen zu stellen. Die Waldführungen werden regelmäßig angeboten und können über das FriedWald-Portal gebucht werden.
Ebenso gibt es Veranstaltungen zum Gedenken oder andere besondere Termine, die Angehörigen und Interessierten einen besonderen Rahmen bieten, sich mit der FriedWald-Idee vertraut zu machen.
Trägerschaft und regionale Verankerung
Die Gemeinde Großrinderfeld ist Waldeigentümerin und Trägerin des Bestattungswaldes im Main-Tauber-Kreis. Die FriedWald GmbH ist Konzeptgeber und übernimmt die Verwaltung. Diese Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der FriedWald GmbH gewährleistet eine professionelle Betreuung und langfristige Pflege des Waldfriedhofs.
Der FriedWald Main-Tauber wurde am 15. Juni 2023 eröffnet und hat sich seitdem als würdevolle Alternative zur traditionellen Friedhofsbestattung in der Region zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim etabliert.
Fazit: Naturnahe Bestattung im Main-Tauber-Kreis
Der FriedWald Main-Tauber in Großrinderfeld bietet eine würdevolle, naturnahe Alternative zur traditionellen Friedhofsbestattung. Die zentrale Lage zwischen Würzburg und Tauberbischofsheim, der großzügige Parkplatz direkt am Waldeingang und die barrierefreien Wege machen den Waldfriedhof für alle Besucher gut zugänglich.
Der Andachtsplatz auf einer Waldlichtung ermöglicht würdevolle Trauerfeiern unter freiem Himmel, und die Schutzhütte bietet Schutz bei unbeständigem Wetter. Die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten – vom Generationenbaum bis zum Sternschnuppenbaum – bieten für jeden Wunsch die passende Lösung.
Mit 44 Hektar Waldfläche und einer Vielfalt an heimischen Baumarten wie Buche, Eiche, Hainbuche und Lärche bietet der FriedWald Main-Tauber ausreichend Raum für eine naturnahe letzte Ruhestätte. Die Trägerschaft durch die Gemeinde Großrinderfeld garantiert eine langfristige und professionelle Betreuung des Waldes.
Wer sich für eine Waldbestattung im FriedWald Main-Tauber interessiert, findet auf der Website www.friedwald.deumfassende Informationen, kann sich für Waldführungen anmelden oder direkt Kontakt zum Team aufnehmen unter 06155 848-100 oder service@friedwald.de.
